Geschrieben von: Robert Mertens | Letztes Update: 

Optimaler Versicherungsschutz beim privaten Carsharing

Seit einiger Jahren boomt das Carsharing in Deutschland. Dabei müssen Autofahren nicht zwingend auf kommerzielle Anbieter, wie zum Beispiel Car2go oder DriverNow zurückgreifen, um in den Genuss eines geliehenen Autos zu kommen. Mittlerweile wird das Verleihen des privaten PKWs an fremde Personen auf Internet-Plattformen wie tamyca und Autonetzer zunehmend beliebter. Es stellt sich hierbei allerdings die wichtige Frage, wie sowohl Mieter als auch Vermieter in einem solchen Fall versichert sind.

Beim privaten Carsharing bestens versichert

Das Carsharing mit kommerziellen Hintergrund ist für Autofahrer in Sachen Versicherungsschutz eine Art “Sorglospaket”. In der Regel ist die Kfz-Versicherung im Mietpreis inklusive und bedarf keiner zusätzlichen Vereinbarung. Beim Carsharing zwischen zwei Privatpersonen erscheint die Lage jedoch nicht so eindeutig, da die bei der Autoversicherungen angegebenen Fahrzeugbesitzer meist keine Police für andere Personen abgeschlossen haben. Zu Recht darf an dieser gefragt werden, wer im Schadensfall für die Kosten aufkommt bzw. ob die Versicherung bezahlt. In der Theorie sollte sich jeder, der ein privates Carsharing-Angebot in Anspruch nimmt, um eine passende Zusatzversicherung bemühen. Aufgrund der erheblichen Umstände, welche durch das Abschließen einer “Kfz-Versicherung auf Zeit” entstehen würden, bieten die genannten Vermittlungs-Portale Ihren registrierten Kunden eine “einfache Lösung” an.

Private Carsharing-Angebote sichern Nutzer mit Zusatzversicherungen ab

Nutzer des Portal tamyca sind für den vereinbarten Ausleihzeitraum automatisch mit der entsprechenden Versicherung abgesichert. Der Leistungsumfang umfasst den Kasko- sowie Haftpflichtschutz in der gesamten Bundesrepublik sowie bis zu 100 Km in Anrainerstaaten – Pannenschutz inklusive. Im Jahr 2010 wurde das Portal von Studenten der Technischen Hochschule Aachen gegründet. Seit der Gründung arbeiten die Macher erfolgreich mit der R+V Versicherung zusammen. Beim Versicherung-Modell selbst handelt es sich um eine sogenannte “Pay-as-you-go-Versicherung”, die ausschließlich den gewählten Nutzungszeitraum vollständig abdeckt. Für den Vermieter des PKWs entstehen hierbei keine zusätzlichen Kosten.

Im Schadensfall

Wenn ein Mieter ohne Versicherungsschutz einen Verkehrsunfall verursachen würde, müsste für die gesamte Reparatur mit seinem Privatvermögen haften. Selbst ein Blechschaden wäre vor diesem Hintergrund sowohl für den Vermieter als auch Mieter in allen Belangen ein Ärgernis bzw. ein finanzielles Desaster.

Abhängig vom Carsharing-Anbieter können sich die Kosten für den notwendigen Versicherungsschutz erheblich unterscheiden. Die Beitragshöhe richtet sich beispielsweise bei tamyca nach der Mietdauer sowie nach der Fahrzeugleistung. Im Schadensfall müssen sich die Mieter auf eine Selbstbeteiligung in einer Höhe zwischen 500 Euro und 1.000 Euro einstellen.

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